top of page
AutorenbildStephi

Fasten in Nordfriesland

Aktualisiert: 4. Dez. 2024

5 Dinge, die unsere Fastenwoche im Norden so besonders gemacht haben.


Schon zum zweiten Mal bezogen wir im Oktober “unser” Fastenhaus in Fresendelf, einer

kleinen Gemeinde mit knapp 100 Einwohner, die inmitten der Idylle dreier Flüsse liegt: der Treene, der Eider und der Sorge. Hier liest Du, warum diese Woche für Steffi und mich so besonders war:


Unser Fastenhaus

Blick auf das Fastenhaus Schulweg 10

Im Schulweg 10 haben wir ein wunderschönes Landhaus gefunden, das inzwischen unser Fastenort des Herzens geworden ist. Hier passt einfach alles! Das Haus hat mehrere seperate Wohneinheiten, so dass insgesamt sieben Zimmer mit jeweils eigenem Bad von unseren Fastenden bezogen werden können. Dazu gibt es eine große Küche, in der wir die Suppen und Säfte zubereiten und sich auch die Wasser- und Teebar für die Fastenden befindet. Das angrenzende große Kaminzimmer ist unser zentraler Treffpunkt und dient als Speiseraum, Begegnungsort, Relax-Area und Raum für unsere Befindlichkeitsrunden und Infoeinheiten.


Blick ins Wohn- und Kaminzimmer

Im ersten Obergeschoß des Hauses gibt es einen Gemeinschaftsraum, der von uns für die morgendliche Meditation und für Bewegungseinheiten genutzt wurde. Der Blick auf den Sonnenaufgang im Garten am Morgen war dabei immer etwas ganz besonderes. Der weitläufige Garten ist aber nicht nur ein Genuss fürs Auge, das Tautreten am Morgen rund um den kleinen Teich ist durch den moosig-weichen Boden wirklich ein Erlebnis.

Blick in den Garten mit Bäumen und Teich

Die Kombination aus dem wundervollen Landhaus und dem weitläufigen Garten schafft für unsere Fastenden, aber auch für uns Fastenleiterinnen, die ideale Fastenumgebung.


Die Fass-Sauna

Bei unserer ersten Fastenwoche entstand der Wunsch nach einer Sauna und so haben Steffi und ich uns auf die Suche nach einer mobilen Sauna gemacht. Und wir wurden fündig! Am Montag, dem zweiten Fastentag, rollte sie dann auf den Hof und wir waren sofort begeistert. Einmal angeschürt brachte sie es auf 90 Grad. Nach dem Saunieren gab es einen kalten Guss und wir liefen barfuss durch den Garten, ehe wir in unserem Kaminzimmer zur Ruhe kamen.

Blick auf und in die Sauna sowie zwei saunierende Fastenleiterinnen

Wie das Fasten auch, setzen Wärme- und Kälteanwendungen starke Reize, die den Gesamtorganismus stimulieren und unterstützen können.

Die Sauna hat gleich mehrere positive Effekte: Sie unterstützt die beim Fasten eh schon einsetzende Autophagie (ein Zellreinigungs- und recyclingprozess) und schafft Abhilfe bei auftretendem Frieren und Frösteln. Durch das Schwitzen wird der Körper bei der Ausscheidung von Abbauprodukten unterstützt und die Durchblutung der Haut - insbesondere auch durch das anschließende kalte Abduschen - angeregt. Und natürlich sorgt die Sauna für wohlige Entspannung.

Für uns steht fest - kein Fasten mehr ohne Sauna! Es sei aber noch dazu gesagt, dass man beim Fasten gut auf seinen Körper hören sollte. Zu Beginn reichen Temperaturen von 60 bis 70 Grad und kürzere Saunazeiten, um den Kreislauf - vor allem in den ersten Fastentagen - nicht zu überfordern.


Die Führung durchs wilde Moor bei Schwabstedt

Unweit von Fresendelf befindet sich das Naturschutzgebiet Wildes Moor, ein großräumiges Feuchtgebiet mit Hochmoor- und Niedermoorflächen, wechselfeuchtem Grünland und offenen Wasserflächen. Das Moor lässt sich am besten auf dem angelegten Naturpfad erleben. Der Holzsteg des Moorlehrpfades führt durch die unterschiedlichen Lebensräume des Hochmoores, die gleichzeitig verschiedene Entwicklungszustände des in Renaturierung befindlichen Moores zeigen. Wir hatten das Moor bereits im letzten Jahr besucht, doch diesmal begleitete uns Holger Jargsdorf vom Verein für Naturschutz und Landschaftspflege Mittleres Nordfriesland e. V.



Holger ist zertifizierter Natur- und Landschaftsführer und führte uns zweieinhalb Stunden durch diese faszinierende Landschaft. Er erklärte uns mit viel Leidenschaft und sehr anschaulich die Entstehung des Moores, die Tier- und Pflanzenwelt und die Bedeutung des Moores für den biologischen Klimaschutz. Wir waren begeistert von der Weite, begegneten einer kleinen Eidechse und einem jungen Rehbock, sahen Holger beim Stechen von Torf zu und beobachteten Singschwäne. Die abwechslungsreich gestaltete Führung war das Highlight am zweiten Fastentag und wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Holger, denn er hat neben der Moorführung noch mehr Angebote im Repertoire.


Der Ausflug nach St. Peter-Ording

Wenn man in Nordfriesland ist, dann muss man auch ans Meer! Von Fresendelf sind es nur 50 Minuten bis zur Nordsee.

Ein unendlicher Strand mit beeindruckenden Dünenlandschaften, einzigartigen Pfahlbauten und zahlreichen Kite- und Windsurfer - dieses Bild hat man typischerweise von St. Peter-Ording oder kurz SPO. Der größte Ort der Halbinsel Eiderstedt liegt direkt an der wunderschönen Nordseeküste von Schleswig-Holstein und so führte uns der letzte Fastentag also nach SPO.



In der Früh kochten wir die Fastensuppe für den Abend vor und pressten Saft zum Mitnehmen. In SPO angekommen übten wir eine Runde QiGong am Strand und dann tranken die Fastenden ihren Mittagssaft. Währenddessen gingen Steffi und ich essen und ließen es uns gut gehen. Am Nachmittag nach ausgiebigen Shoppingtouren und/oder Strandspaziergängen trafen die Fastenden im Restaurant Deichkind ein und wir tranken alle zusammen noch einen Tee. Am letzten Fastentag war es für die Fastenden kein wirkliches Problem an all den leckeren Essensangeboten im Ort vorbei zu schlendern - wir waren wirklich sehr stolz auf sie!


Die Fastengruppe

Neun Frauen haben diesmal mit uns gefastet und was uns meisten gefreut hat - fünf davon waren schon im Vorjahr mit dabei! Für Steffi und mich ist es immer wieder eine Freude zu sehen, wie diese kleine Fastengemeinschaft über die Tage zusammenwächst, sich gegenseitig stützt, motiviert, gemeinsam lacht und auch bei kleinen Fastentiefs aufeinander zählen kann.



Und genau das macht unsere Fastenwoche in Nordfriesland aus - wir sind eine kleine aber exklusive Fastentruppe, mehr als 10 Teilnehmer*innen können wir nicht mitnehmen. Dazu noch zwei Fastenleiterinnen, die rund um die Uhr für das körperliche, geistige und seelische Wohl der Fastenden sorgen und die Tatsache, dass wir das Haus für uns alleine haben und von niemanden gestört werden. All dies - und so haben es auch unsere Teilnehmerinnen bestätigt - machte diese Fastenwoche zu einem besonderen Erlebnis. Für die Fastenden und uns Fastenleiterinnen. Vielen Dank für Euer Vertrauen in uns!


Zum Schluss

Ich weiß, dass viele sich eine Fastenwoche mit mir in Süddeutschland wünschen, aber in dieser Fastenwoche in Fresendelf ist mir klar geworden, dass dort mein perfekter Fastenort liegt. In diesem Haus, mit Steffi an meiner Seite, der umwerfenden Landschaft und der Nähe zum Meer. Unsere Entscheidung ist daher gefallen. Wir werden die nächsten Jahre zwei Fastenwochen in Nordfriesland anbieten, die so klein und exklusiv sein werden wie die letzte. So bleiben die Wochen etwas Besonders für uns und die Fastenden.

Die nächsten Termine sind:


März: 22. bis 29.03.2025

Oktober: 11. bis 18.10.2025


Falls Du aus dem Süden von Deutschland kommst, dann holen wir dich gerne am Bahnhof in Friedrichstadt ab und bringen dich auch am Abreisetag wieder dorthin. Auch wenn es eine lange Anreise sein sollte, wir versprechen dir - es wird sich lohnen!


Und hier gehts zu den Infos und der Anmeldung :-)





38 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentários


bottom of page